Derivate spielen eine immer größere Rolle im Aktiv-Passiv-Management. Während der Einbezug von Interest Rate Swaps oder Forward Rate Agreements bankbetriebswirtschaftlich eindeutig gelöst ist, stößt man bei Optionen auf Probleme und offene Fragen. Betrachtet man Optionen und deren Auswirkung auf die Zinsbindungsbilanz, darf man nicht auf die "versteckten" Optionalitäten in Eigenen Emissionen, Wertpapieren oder Darlehen vergessen. In diesem Artikel werden Vorgangsweisen diskutiert, wie man Optionen auf Basis von Ausübungswahrscheinlichkeiten konsistent im Aktiv-Passiv-Management berücksichtigen kann. Insgesamt wird eine Methodik vorgestellt, Optionen im Bankbuch in der Bankbuchsteuerung, i.e. in der Zinsbindungsanalyse, Nettozinsertragsanalyse, Liquiditätsanalyse und Berechnung des Economic Value of Equity, zu inkludieren.