Mit den einschlägigen Bestimmungen des Kapitalmarktoffensive-Gesetzes (KMOG) will der österreichische Gesetzgeber im Zusammenspiel mit dem Aktienoptionengesetz (AOG) die Entlohnung von Arbeitnehmern durch Optionen auf Aktien des Arbeitgeberunternehmens fördern. Der vorliegende Beitrag zeigt, daß bei der Verfolgung dieses aus Sicht der Allgemeinheit fragwürdigen Ziels eine grundsätzliche Regelung eingerichtet wurde, die vor allem zu Lasten der (privaten) Aktionäre geht. Die am meisten geförderte Optionsform ist unter Anreizgesichtspunkten ineffizient und wird nach den Vorgaben des AOG vermutlich oft zu einer steuerlich ungünstigen Umsetzung auf Unternehmensseite führen.