Das dritte Quartal dieses Jahres geht wohl als eines der schwärzesten in die Geschichte ein. Nach den Terroranschlägen vom 11. September mußten die Aktienmärkte erneut deutlich korrigieren. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß sich die Ausgangslage schon vor dem Anschlag verschlechtert hatte. Zahlreiche Konjunkturindikatoren deuteten schon im Vorfeld auf eine weitere Abschwächung vor allem der US-amerikanischen Konjunktur hin. Die Unsicherheit über die tatsächlichen Auswirkungen der Geschehnisse hielt die Märkte unter Druck. Gegen Ende des Quartals kam es aber zu einer leichten Entspannung der Situation. Der US-Dollar kam nur kurzfristig unter Druck und bewegt sich zur Zeit knapp über der Marke von 0, 91 Euro. Die Notenbanken haben in unmittelbarer Folge der Anschläge reagiert und konzertiert die betreffenden Leitzinsen gesenkt, um die Märkte mit Liquidität zu versorgen. Weitere Schritte in den USA, aber auch im Euro-Raum sind wahrscheinlich. Der Ölpreis, der in unmittelbarer Reaktion auf den 11. September stark angestiegen war, bewegt sich nun deutlich unter der Marke vor den Geschehnissen. Der mit dem Terroranschlag wahrscheinlicher gewordene wirtschaftliche Abschwung sowie die Probleme eines Hauptabnehmers - der Luftfahrtindustrie - sind für den leichten Preisverfall ausschlaggebend.