Die Finanzplätze in den mittel- und osteuropäischen Reformländern (MOEL) sind unzweifelhaft in "Transition". Gleiches gilt auch für den Finanzplatz Wien, der aufgrund der Euro-Einführung und der EU-Osterweiterung in einem doppelten Spannungsfeld bezüglich einer Neupositionierung steht. Grundlage jeder strategischen Neuausrichtung ist eine Umfeldanalyse. Anhand von Daten zur Finanzintermediation werden im folgenden meßbare Stärken und Schwächen der jeweiligen Finanzplätze herausgearbeitet. Es wird argumentiert, daß der Finanzplatz Wien börseseitig auch dann weiterhin nur von regionaler Bedeutung bliebe, wenn es gelänge, sämtliche Finanzaktivitäten von Preßburg, Budapest, Laibach und Prag nach Wien zu verlagern.