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Zentral- und osteuropäische Finanzplätze: Der polnische Kapitalmarkt

AufsätzeJohannes WeyringerÖBA 1999, 892 Heft 11 v. 1.11.1999

Im ersten Halbjahr 1999 verzeichneten die zentral- und osteuropäischen Aktienmärkte eindrucksvolle Gewinne. Im Gegensatz zu Budapest und Prag setzte in Warschau der Aufschwung nach der Rußland-Krise wesentlich früher ein. Dies belegt auch die Performance der Warschauer Börse bis Ende Juli 1999 mit einem stolzen Indexzuwachs von über 35 Prozent. Besorgnisse über die makroökonomische Entwicklung Polens und eine daraus resultierende Schwäche des polnischen Zloty lösten jedoch im September eine Baisse im WIG aus. Die Warschauer Börse sollte aber mittelfristig von zunehmenden Merger-Aktivitäten und dem erwarteten Wirtschaftsaufschwung in Westeuropa profitieren. Denn mit etwa 40 Millionen Einwohnern ist Polen die größte Volkswirtschaft in dieser Region, und trotz der kürzlichen Wachstumsdelle auch jene mit dem stärksten Wachstum.

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