Kommentar. Von Christian P. Winternitz. Orac Verlag, Bank Verlag, Wien 1998; 296 Seiten, öS 790,- / DM / sFr 108,20.
Im November 1996 wurde in Österreich das Wertpapieraufsichtsgesetz verabschiedet. Dieses Gesetz stellt im wesentlichen die Umsetzung der Wertpapierdienstleistungs-Richtlinie der Europäischen Union dar, in deren Rahmen u.a. auch Änderungen im Bankwesengesetz vorgenommen wurden. Das schon seit 1994 bestehende deutsche Wertpapierhandelsgesetz hat die österreichische Gesetzgebung durchaus beeinflußt. Zur Beaufsichtigung des Wertpapiermarktes und des Finanzdienstleistungsgeschäftes wurde im Wertpapieraufsichtsgesetz eine selbständige Behörde in Form einer Anstalt öffentlichen Rechts - die Bundes-Wertpapieraufsicht - geschaffen. Damit die Behörde ihren Aufgaben nachkommen und so mithelfen kann, die Reputation des österreichischen Finanzplatzes zu stärken, wurden vom Gesetzgeber Meldepflichten wie auch Organisations-, Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten festgelegt.