Daß Veranlagungen in Emerging Markets mit höherem Risiko verbunden sind als in entwickelten Ländern, ist bekannt und wird auch in Kauf genommen, solange höhere Ertragschancen dieses Risiko überkompensieren können. Im Falle der osteuropäischen Währungen kommt man zu sehr unterschiedlichen Resultaten, je nachdem ob man im Geldmarkt oder anleiheseitig veranlagt war bzw. in welchem Markt man seine Positionen gehalten hat. Auf lokaler Basis haben zwar alle Geldmärkte 1997 gut abgeschnitten, auf DEM-Basis immerhin noch die meisten, aus US-Dollar-Sicht könnten lediglich die slowakische Krone, vor allem aber der russische Rubel die Erwartungen erfüllen. Anleihenseitig bietet sich ein ähnliches Bild: Der russische Rubel ist die einzige Währung, die über die gesamte Periode eine außerordentliche Performance aufweisen konnte.