Das Ziel des professionellen Wertpapiermanagements besteht darin, ein besseres Anlageergebnis als ein Marktindex zu erzielen. Dieses Ziel läßt sich durch eine Reihe verschiedener Ansätze erreichen. Neben der fundamentalen und technischen Analyse eröffnet die quantitative Analyse eine Vielzahl unterschiedlicher Möglichkeiten. Ein neues Anlagekonzept liefert die sogenannte risikominimale Anlagestrategie. Dabei wird in das Aktienportfolio investiert, welches die geringstmögliche Varianz besitzt. Diese als das Minimum-Varianz-Portfolio bezeichnete Wertpapiermischung bietet dem Anleger im Vergleich zu anderen Aktieninvestments die geringstmöglichen Renditeschwankungen und damit maximale Sicherheit. Ein solches risikominimales Portfolio ist damit deutlich risikoärmer als die weitverbreiteten Marktindizes wie etwa der S&P 500 oder der DAX. Im Rahmen dieses Aufsatzes wird der Anlageerfolg des Minimum-Varianz-Portfolios auf dem deutschen, englischen, japanischen, kanadischen und US-amerikanischen Aktienmarkt empirisch untersucht 1.