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Verfassungsrechtliche Haushaltsgrundsätze und Budgetgesetzgebung

AufsätzeUniv.-Prof. Dr. Karl StögerJBl 2020, 737 Heft 11 v. 15.11.2020

Das parlamentarische Verfahren zur Genehmigung des Budgets 2020 (Bundesfinanzgesetz 2020) inmitten einer sich rasant anbahnenden Wirtschaftskrise rückte einige Rechtsfragen ins Rampenlicht, die bislang in der haushaltsrechtlichen Literatur und Rsp kaum problematisiert wurden. Der vorliegende Beitrag, der auf einem während des parlamentarischen Verfahrens erstatteten Rechtsgutachten aufbaut,1)1)Der Autor verfasste für den SPÖ-Parlamentsklub ein diesem am 25.05.2020 vorgelegtes Gutachten, dessen über den Einzelfall hinausreichende Fragestellungen in diesem Beitrag unter Berücksichtigung der Vorgänge bis zur Beschlussfassung des BFG 2020 am 29.05.2020 dargestellt werden. soll drei dieser Fragen gewidmet sein: Erstens, wie ist mit einem BFG-Entwurf umzugehen, der nach Vorlage an das Parlament durch die Wirklichkeit „überholt“ wird? Zweitens, wie genau müssen Einnahmen (Einzahlungen) und Ausgaben (Mittelverwendungen) in Zeiten schwer prognostizierbarer wirtschaftlicher Entwicklungen in einem BFG abgebildet werden? Drittens, wie präzise müssen im Lichte der verfassungsrechtlichen Haushaltsgrundsätze Mittelverwendungsüberschreitungsermächtigungen formuliert werden?

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