vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Gleichbehandlung - geschlechtsbezogenes Verhalten, immaterieller Schaden

ArbeitsrechtEntscheidungeninfas 2009, A 7infas 2009, 17 Heft 1 v. 1.1.2009

Unter geschlechtsbezogenem Verhalten sind jene Verhaltensweisen zu subsumieren, welche die Betroffenen objektiv aufgrund ihres Geschlechts belästigen/diskriminieren, die aber nichts mit sexuellem Verhalten zu tun haben. Kern der Belästigung iSd § 7 GlBG ist das Abzielen auf das bloße Geschlecht. Während es bei bestimmten Äußerungen auf der Hand liegt, dass es sich dabei um "geschlechtsbezogenes Verhalten" handelt (zB "Blondinenwitz"), ist dort, wo herabwürdigendes Verhalten, Gehässigkeiten oder Beschimpfungen nicht per se geschlechtsbezogen erfolgen, das Motiv für diese Verhaltensweisen maßgebend. Wenn ein Verhalten darauf beruht, dass jemand eine Frau ist, kann darin ein Motiv für herabsetzendes Verhalten festgestellt werden, das als geschlechtsbezogen zu qualifizieren ist.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!