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Krisenkommunikation bei fremdinitiierten Reputationskrisen

RisikoSteuerrechtMartin Zechner, Stefan SchoellerGRC-aktuell 2023, 135 - 139 Heft 4 v. 15.12.2023

Viele Krisen sind Kommunikationskrisen, die als Reputationskrisen zu einem Verlust von Vertrauen bei Stakeholdern führen. Davon betroffen sind Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen. Bei fremdinitiierten Reputationskrisen gelingt es den Initiatoren, durch bewusste Handlungen, belastende Informationen, Stimmungsbilder oder Gerüchte zu publizieren. Auslöser sind beispielsweise Sachverhaltsdarstellungen, Chatprotokolle, Klagen, Gutachten, gestohlene Daten etc. Als Initiatoren kommen (ehemalige) Mitarbeitende, Mitbewerber, NGO’s, Parteien oder (ehemalige) Kunden in Frage. Kommunikation kann als das konstituierende Element einer Krise angesehen werden. Für Recherchesituationen und die Berichterstattung sind rechtliche Rahmenbedingungen relevant. Eine entscheidende Bedeutung kommt dabei der Verdachtsberichterstattung zu. Offensive Medienstrategien können bei fremdinitiierten Reputationskrisen zur Eindämmung der öffentlichen Aufmerksamkeit beitragen. Die „Stealing-Thunder-Taktik“ ist dazu geeignet, in einzelnen Fällen vor größerem Reputationsschaden zu bewahren und die Pläne von Gegnern zu durchkreuzen.

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