Zusammenfassung: Der Autor setzt sich kritisch mit der schiedsgerichtlichen Entscheidung bezüglich des Porträts der Amalie Zuckerkandl auseinander, in der das Schiedsgericht die Zugrundelegung des Kunstrückgabegesetzes ablehnte. Dabei beschreibt er auch den historischen Background der Rechtsache und gibt eine Übersicht über die österreichischen Rückstellungsgesetze. Weiters nimmt er zur rechtlichen Einstufung der Schenkung und zur Auslegung des Kunstrückgabegesetzes Stellung und vertritt resümierend die Ansicht, dass der Schiedsspruch wegen unrichtiger Anwendung der Restitutionsbestimmungen mit dem österreichischen ordre public nicht in Einklang zu bringen ist.