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Löffler, Der Schutz von Whistleblowern in der Europäischen Union

BuchbesprechungenJohanna NaderhirnDRdA 2022, 81 Heft 1 v. 15.2.2022

Jan Sramek Verlag, Wien 2020

XIV, 132 Seiten, broschiert, € 35,–

Beim vorliegenden Buch handelt es sich um die erweiterte und aktualisierte Fassung der Diplomarbeit des Autors, die an der Universität Innsbruck geschrieben wurde. Das Werk setzt sich mit dem rechtlichen Schutz von Whistleblowern innerhalb der Europäischen Union auseinander, wobei ein Schwerpunkt auf der Whistleblowing-RL liegt. Es soll ausweislich der Angaben im Vorwort ein Einblick in die rechtlichen Aspekte des Whistleblowings gegeben und das Interesse der LeserInnen für dieses spannende und hochaktuelle Thema geweckt werden. Diesen Zielsetzungen wird das Werk jedenfalls gerecht. Bereits in der Einleitung wird festgehalten, dass die Tätigkeit eines Whistleblowers von enormer Wichtigkeit sein kann und sie oftmals den entscheidenden Hinweis für die Aufdeckung von schwerwiegenden Missständen liefern. Auf der anderen Seite gelten Whistleblower häufig als Denunzianten, die sich – wenig überraschend – immer wieder mit Vergeltungsmaßnahmen konfrontiert sehen. David Löffler zeigt auf, dass der Rechtsschutz für Whistleblower (auch) in den Ländern der Europäischen Union noch ausbaufähig ist. Gemäß der Kommission verfügen lediglich zehn Mitgliedstaaten (darunter das mittlerweile aus der EU ausgetretene Vereinigte Königreich) über ausreichende Rechtsvorschriften zum Schutz von Whistleblowern, wobei Österreich hier nicht dabei ist.

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