Konflikte zwischen jüngeren und älteren Mitarbeitern sind oft auf unterschiedliche Wertehaltungen zurückzuführen, die sich bspw in ungleichen Erwartungen an den Arbeitgeber, in der Einstellung zur (Zusammen-)Arbeit oder den Anforderungen an ein Umfeld, das die persönliche Work-Life-Balance fördert, widerspiegeln. So spielt die Freizeit eine besonders große Rolle für die Generation Y, während für die Babyboomer klare Karrierewege mit finanziellen Anreizen besonders wichtig sind. Das Streben nach Askese und Selbstkontrolle etwa ist gerade bei den Generationen X und Y sehr hoch, die sich häufiges und unmittelbar in den Arbeitsalltag integriertes Feedback wünschen. Die Autorinnen weisen darauf hin, dass es für Unternehmen wichtig sei, eine konfliktfreie, sogenannte "Employer of Choice"-Kultur schaffen. Im Sinne einer "lebensphasenorientierten Personalpolitik" müssen personalwirtschaftliche Maßnahmen gezielt auf die unterschiedlichen Altersgruppen mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen und Werten abgestimmt sein.