Die im Auftrag des Sozialministeriums durchgeführte Studie der Uni Linz ergab, dass Menschen mit ausländisch klingendem Namen am österreichischen Arbeitsmarkt signifikant diskriminiert werden. In dieser Untersuchung wurden 2.142 fiktive Bewerbungen an Firmen verschickt, alle Kandidaten hatten vergleichbare Qualifikationen, die österreichische Staatsbürgerschaft sowie Ausbildung und Berufserfahrung in Österreich erlangt. 642 Einladungen zu Vorstellungsgesprächen wurden von den Unternehmen ausgesprochen, wobei die migrantischen Bewerbungen deutlich schlechter abschnitten als jene von Personen mit einem "österreichisch" klingenden Namen. Um dieser eindeutigen Diskriminierung von migrantischen Bewerbern am österreichischen Arbeitsmarkt entgegenzuwirken, könnten - so die Studienautoren - anonyme Bewerbungen behilflich sein.