In seinem zweiteiligen Beitrag beantwortet der Autor regelmäßig auftretende Fragen aus der Praxis rund um die Krankenstandsbestätigung, etwa ob der Arbeitnehmer eine ärztliche Bestätigung vorlegen muss und welche Konsequenzen ihm im Fall einer Nichtvorlage drohen. Grünanger weist darauf hin, dass eine Krankenbestätigung nur die Ursache (dh Unfall oder Krankheit), nicht aber die genaue Diagnose, sowie den Beginn und das wahrscheinliche Ende der Arbeitsunfähigkeit beinhalten muss und betont ausdrücklich, dass im Fall einer unvollständig ausgefüllten Arztbestätigung der Arbeitnehmer bis zur Vorlage einer vollständigen Krankenstandsbestätigung seinen Entgeltfortzahlungsanspruch verliert. Was der Arbeitgeber tun kann, wenn er an der Richtigkeit einer Krankenbestätigung zweifelt, wird ebenso thematisiert wie etwa die Frage, welche strafrechtlichen Sanktionen einem Arzt drohen können, der eine unrichtigte Krankenbestätigung ausstellt.