Der Autor, ua Hirnforscher und Managementtrainer, beschreibt in seinem Beitrag die negativen Auswirkungen des ständigen Drucks in der Arbeitswelt, mehrere Arbeiten gleichzeitig erledigen zu müssen, auf die Führungskultur. Im Multitasking-Modus sei es aufgrund der veränderten Wahrnehmung fast unmöglich, andere Menschen durch individuelles Fordern zu entwickeln, gleichzeitig aber auch zu beruhigen und zu motivieren. Ein ungesunder Führungsstil, der sich nur auf den Erfolg des Systems konzentriert, führe aber zu individueller Überforderung und zu kollektiver Demotivation. Fehlt es an der Überzeugung der Sinnhaftigkeit der Arbeit, komme es zu einer negativen Abwärtsspirale bei der Motivation. Wichtig sei auch, dass die Mitarbeiter die Ziele ihrer Vorgesetzten nur dann übernehmen, wenn auch zum Ausdruck kommt, dass der Vorgesetzte selbst das Ziel erreichen will. Nachhaltig die Lust an der eigenen Leistung bei Mitarbeitern zu fördern, gelingt nur mit einem gesunden Führungsstil.