Seit einigen Jahren hatte sich die besondere Parkraumproblematik zusehends aufgeschaukelt. Schon seit 2013, nach der Einführung der Parkraumbewirtschaftung in Ottakring und Hernals, wurde das Cottage von Ortsfremden als tage-, wochen-, ja sogar monatelanger Dauerparkplatz für Autos und Klein-Lastkraftwagen entdeckt. Das Cottage diente als Abstell-, Lager- und Umschlagplatz für Geräte und Baumaterialen, ohne dass die Fahrzeuge selbst viel bewegt wurden. Trotz Aufforderungen an die Bezirkspolitik unternahm diese nichts. Noch dramatischer wurde die Situation durch die Ankündigung der designierten neuen Währinger Bezirksvorsteherin Nossek, bis spätestens Sommer 2016 im 18. Bezirk flächendeckend eine Kurzparkregelung und das Parkpickerl einzuführen. Die einzige Antwort der Bezirksführung von Döbling unter Bezirksvorsteher Tiller war, sich vehement gegen ein zeitgleiches, pragmatisches und koordiniertes Vorgehen auszusprechen. Ein entsprechender Überschwapp-Effekt ins Döblinger Cottage war vorprogrammiert. Vorbeugende Regelungen für die angrenzenden Pufferzonen wurden von den Verantwortlichen nicht angedacht, vorbereitet oder für nötig befunden. Die offensichtlichen Konsequenzen wurden wissentlich einfach ignoriert.
