vorheriges Dokument
nächstes Dokument

VII. Außergewöhnliche Belastungen

Peyerl1. AuflJuni 2010

1. Dogmatische Grundlagen

Bei der Ermittlung des Einkommens sind außergewöhnliche Belastungen - zu denen ua auch Katastrophen führen können - nach Maßgabe des § 34 EStG abzuziehen. Die außergewöhnliche Belastung führt zur Steuerfreistellung von privaten Aufwendungen, die der Steuerpflichtige zur Sicherung seines notwendigen Lebensbedarfs tätigen muss.11511151 Pülzl, Die außergewöhnliche Belastung (1999) 10. Als Grundgedanke der Abzugsfähigkeit außergewöhnlicher Belastungen wird die Berücksichtigung der subjektiven Leistungsfähigkeit des Steuerpflichtigen genannt.11521152 Arndt, in Kirchhof/Söhn, EStG § 34 A 1; siehe BFH, BStBl 1988 II 814. Dabei ist es gar nicht erforderlich das im Schrifttum umstrittene Leistungsfähigkeitsprinzip zur Rechtfertigung zu bemühen.11531153 Siehe dazu oben Kapitel II.2.1. Dogmatisch lässt sich die Berücksichtigung außergewöhnlicher Belastungen bereits aus dem verfassungsrechtlichen Gleichheitsgrundsatz ableiten, der eine gleiche Steuerbelastung bei gleichem disponiblem Einkommen fordert.11541154 Vgl Doralt, EStG, § 34 Rz 4.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!