Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon.-Prof. Dr. Griehsler als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Huber, Dr. Graf, Dr. Jelinek und Dr. Schinko als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei G***** A*****, vertreten durch Dr. Adalbert Laimer, Rechtsanwalt in Wien, wider die beklagten Parteien 1. mj. E***** A*****, vertreten durch Dr. Ferdinand Bruckner, Rechtsanwalt in Korneuburg als Kollisionskurator, und
2. E***** A*****, wegen Bestreitung der ehelichen Geburt, infolge außerordentlicher Revision der klagenden Partei gegen das Urteil des Kreisgerichtes Korneuburg als Berufungsgericht vom 3. März 1992, GZ 5 R 62/92-12, den Beschluß
gefaßt:
Rechtliche Beurteilung
Die außerordentliche Revision der klagenden Partei wird gemäß § 508 a Abs 2 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 502 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 510 Abs 3 ZPO), weil das Berufungsgericht bei der Verneinung der Voraussetzungen für die Anwendung der Vorbehaltsklausel des § 6 IPRG ("ordre public") auf die Ehelichkeitsbestreitungsfrist von einem Monat nach § 242 des türkischen BGB die von der oberstgerichtlichen Rechtsprechung festgelegten Beurteilungsmaßstäbe beachtet und richtig entschieden hat (vgl 8 Ob 646/91, demnächst in SZ veröffentlicht).
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