OGH 7Ob246/99y (RS0112669)

OGH7Ob246/99y10.11.1999

Rechtssatz

Die Pflicht zu richtlinienkonformer Auslegung beschränkt sich nicht allein auf Vorschriften, welche zur Umsetzung einer Richtlinie erlassen worden sind; sie erstreckt sich vielmehr auf den gesamten (auch bisherigen, früheren) Rechtsbestand des Mitgliedstaates.

Normen

BWG 1993 §93

7 Ob 246/99yOGH10.11.1999

Veröff: SZ 72/170

2 Ob 30/00aOGH07.12.2000

Auch; Beisatz: Die nationalen Gerichte haben bei der Anwendung des nationalen Rechtes insbesondere auch der Vorschriften eines speziell zur Durchführung einer Richtlinie erlassenen Gesetzes dieses nationale Recht im Lichte des Wortlautes und des Zwecks einer Richtlinie auszulegen. (T1)

4 Ob 120/10sOGH31.08.2010

Veröff: SZ 2010/103

4 Ob 208/10gOGH15.02.2011

Auch; Beisatz: Hier: Richtlinienkonforme Auslegung des § 9a Abs 1 Z 1 UWG. (T2)<br/>Beisatz: Mit ausführlicher Darstellung der Rsp des EuGH und der Literatur. (T3)<br/>Veröff: SZ 2011/17

8 ObS 19/11vOGH20.12.2011

Veröff: SZ 2011/152

9 ObA 98/14yOGH27.11.2014

Auch

4 Ob 209/14kOGH16.12.2014

Beisatz: Hier: § 1 Abs 1 Z 1 UWG ist daher dahin auszulegen, dass vergleichende Werbung unlauter ist, wenn sie das Objektivitätsgebot des Art 4 lit c RL 2006/114/EG nicht erfüllt. (T4); Veröff: SZ 2014/128<br/>

7 Ob 107/15hOGH02.09.2015

Veröff: SZ 2015/93

Dokumentnummer

JJR_19991110_OGH0002_0070OB00246_99Y0000_002

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