OGH 7Ob200/00p (RS0115782)

OGH7Ob200/00p16.2.2005

Rechtssatz

Feststellungen nach § 113 Abs 3 BVergG sind für die Zivilgerichte bindend. Aus der Feststellung des Bundesvergabeamts gemäß § 113 Abs 3 BVergG kann eine inhaltliche Bindung hinsichtlich der Frage, wer nun "positiv" als Bestbieter anzusehen ist, nicht abgeleitet werden.

Normen

BVergG 1997 §113 Abs3
BVergG 1997 §125 Abs2
BVergG 2002 §162 Abs3
BVergG 2002 §184 Abs2

7 Ob 200/00pOGH27.06.2001

Veröff: SZ 74/115

4 Ob 96/02zOGH28.05.2002
1 Ob 110/02mOGH25.03.2003

Auch; Beisatz: Dieser für das Gericht bindenden Feststellung kommt jedoch schon nach dem systematischen Aufbau des Gesetzes nur im Zusammenhang mit einem begehrten Kostenersatz entscheidende Bedeutung zu. (T1); Veröff: SZ 2003/26

6 Ob 110/03zOGH11.09.2003

Vgl

6 Ob 177/03bOGH29.04.2004
7 Ob 112/04bOGH16.06.2004

Veröff: SZ 2004/94

2 Ob 274/04iOGH06.12.2004

Vgl auch; Beisatz: Nur dann, wenn die Rechtswidrigkeit nicht aus einem Vergaberechtsverstoß abgeleitet wird, ist ein Feststellungsbescheid des Bundesvergabeamtes entbehrlich. (T2); Beisatz: Die Feststellungskompetenz besteht auch nach einem Widerruf der Ausschreibung (ausdrücklich übereinstimmend mit der Entscheidung des verstärkten Senates des Bundesvergabeamtes (3. 4. 2003, 10F14/02, RPA 2003, 147). (T3)

7 Ob 18/04dOGH16.02.2005

Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: Eine Anrufung des UVS in Folge Widerrufs einer Ausschreibung vor Zuschlagserteilung ist daher im Sinne des § 12 Abs 7 VlbgVergG nicht erforderlich. (T4)

Dokumentnummer

JJR_20010627_OGH0002_0070OB00200_00P0000_001

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