OGH 6Ob84/65; 5Ob311/80 (RS0034319)

OGH6Ob84/65; 5Ob311/8023.10.2024

Rechtssatz

Ist in einem Werkvertrag im Vorhinein kein festes Entgelt vereinbart, so beginnt die Verjährungsfrist nicht mit der Vollendung des Werkes, sondern erst mit der Zumittlung der Rechnung an den Besteller.

Normen

ABGB §1478

6 Ob 84/65OGH24.03.1965

Veröff: JBl 1966,250 (mit Besprechung von Wahle)

5 Ob 311/80OGH10.03.1981

Vgl; Beisatz: Wird der Zeitpunkt der Rechnungslegung durch Vereinbarung bestimmt, ist diese als eine den allfälligen schon vorher bestandenen gesetzlichen Fälligkeitszeitpunkt (§ 1170 ABGB) hinausschiebende und keinesfalls als eine sogenannte "reine", die Fälligkeit nicht berührende Stundung anzusehen. (T1) <br/>Veröff: JBl 1982,429

1 Ob 790/82OGH15.12.1982

Auch; Beis wie T1

2 Ob 721/86OGH29.09.1987

Vgl auch

10 Ob 2417/96fOGH11.02.1997

Auch; Beisatz: Wurde aber ein Zeitpunkt für die Rechnungslegung vereinbart, so ist dieser Zeitpunkt für den Beginn der Verjährung maßgebend. (T2)

4 Ob 2265/96hOGH12.11.1996
3 Ob 200/08wOGH25.02.2009
8 Ob 114/11iOGH22.11.2011

Auch

9 Ob 79/14dOGH27.11.2014

Auch

6 Ob 236/15xOGH21.12.2015
9 Ob 32/16wOGH26.07.2016
3 Ob 43/17wOGH30.08.2017

Vgl; Beisatz: Hier: Leistungsentgelt eines Kommunikationsdienstleisters. (T3)

3 Ob 106/18mOGH14.08.2018
4 Ob 166/18tOGH23.10.2018
4 Ob 113/20aOGH11.08.2020
9 Ob 77/23yOGH23.10.2024

Beisatz wie T2

Dokumentnummer

JJR_19650324_OGH0002_0060OB00084_6500000_002

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