OGH 6Ob587/91 (RS0085567)

OGH6Ob587/914.7.1991

Rechtssatz

Der Ausspruch über die Gerichtsbesetzung wirkt auch für ein allfälliges Rechtsmittelverfahren. Er bestimmt auch die anzuwendenden Rechtsmittelzulassungsvorschriften.

Normen

ASGG §37 Abs2

6 Ob 587/91OGH04.07.1991
10 ObS 252/94OGH23.11.1994

Veröff: SZ 67/215

10 Ob 524/95OGH31.10.1995
8 Ob 20/98vOGH26.11.1998
10 ObS 96/00sOGH25.07.2000
8 ObA 5/02xOGH29.08.2002

Vgl; Beisatz: Fallen Anspruchsgrundlage und Zuständigkeitstatbestand auseinander, hat ebenso wie in einem dem § 37 ASGG zu unterstellenden Fall zu gelten, dass sich auch in Rechtssachen, die keine Arbeits- und Sozialrechtssachen sind, über die jedoch ein nach den Bestimmungen des ASGG zusammengesetzter Senat entschieden hat, die Gerichtsbesetzung des Rechtsmittelverfahrens ebenso wie die anzuwendenden Rechtsmittelzulassungsvorschriften der systematischen Einheit wegen nach dem ASGG richten. (T1)

8 ObA 51/07vOGH11.10.2007

Beisatz: Der bindende Ausspruch über die Gerichtsbesetzung wie auch die Heilung der unrichtigen Gerichtsbesetzung nach §37 Abs1 ASGG wirkt der systematischen Einheit wegen auch für ein allfälliges Rechtsmittelverfahren und bestimmt demgemäß die anzuwendenden Rechtsmittelzulassungsvorschriften. (T2)

1 Ob 143/18pOGH29.08.2018

Vgl; Beisatz: Amtshaftungsansprüche sind keine Rechtsstreitigkeiten im Sinne des § 1 iVm § 50 Abs 1 Z 1 ASGG (so schon 9 ObA 11/90; 9 ObA 16/04z). Die Bestimmung des § 502 Abs 5 Z 4 ZPO kommt daher nicht zum Tragen. (T3)

8 Ob 9/18hOGH24.10.2018

Dokumentnummer

JJR_19910704_OGH0002_0060OB00587_9100000_002

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