OGH 5Ob198/09t (RS0125715)

OGH5Ob198/09t22.10.2020

Rechtssatz

In der jüngeren als gefestigt anzusehenden Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs wird nunmehr übereinstimmend die Ansicht vertreten, dass ein Kippen der Mehrheitsverhältnisse den Machtwechsel zwar indiziert, die konkreten Auswirkungen aber jeweils im Einzelfall zu prüfen sind. Ergibt eine solche Prüfung, dass trotz Änderung der rechtlichen Verhältnisse keine wirtschaftliche Änderung eintritt, weil am Ende eines Vorgangs unveränderte Machtverhältnisse stehen, ist kein Anhebungsrecht bewirkt.

Machtwechseltheorie

 

Normen

MRG §12a Abs3

5 Ob 198/09tOGH19.01.2010

Bem: Ausdrückliches Abgehen von der zum identen Umgründungs- und Verschmelzungsvorgang in 5 Ob 161/04 v vertretenen Ansicht. (T1)<br/>

9 Ob 53/11aOGH21.12.2011

Auch

5 Ob 91/12mOGH20.11.2012

Vgl auch

5 Ob 196/13dOGH06.11.2013

Auch

10 Ob 79/15pOGH22.10.2015
5 Ob 127/17pOGH29.08.2017
5 Ob 164/18fOGH28.08.2018

Beisatz: Wirtschaftliche Einflussmöglichkeit der Fruchtgenussberechtigten. (T2)

5 Ob 173/18dOGH06.11.2018
5 Ob 173/20gOGH22.10.2020

Dokumentnummer

JJR_20100119_OGH0002_0050OB00198_09T0000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)

Stichworte