Rechtssatz
Der Irrtum über gesetzliche Vorschriften bildet nur dann einen Geschäftsirrtum, und zwar einen Erklärungsirrtum, wenn die Parteien diese gesetzlichen Vorschriften durch Verweisung zum mittelbaren Inhalt ihrer Erklärung gemacht haben.
5 Ob 115/67 | OGH | 14.06.1967 |
Veröff: MietSlg 19057 |
5 Ob 258/68 | OGH | 02.10.1968 |
Veröff: MietSlg 20616 (36) |
7 Ob 579/81 | OGH | 11.06.1981 |
Ähnlich; Beisatz: Geschäftsirrtum, wenn er einen Einfluss auf die Gültigkeit des Rechtsgeschäftes hatte. (T1) |
4 Ob 137/83 | OGH | 08.11.1983 |
Vgl auch; Beisatz: Von einem Teil der Lehre wird die Ansicht als überprüfungsbedürftig angesehen, dass ein Rechtsfolgeirrtum als unbeachtlicher Motivirrtum anzusehen sei. (T2) |
Dokumentnummer
JJR_19670614_OGH0002_0050OB00115_6700000_001
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