OGH 4Ob507/77 (RS0036729)

OGH4Ob507/7724.7.2024

Rechtssatz

Die Partei hat, soweit es den Rechtsvertreter und dessen Verschulden betrifft, die Handlungen (und Versäumnisse) ihres Vertreters grundsätzlich gegen sich gelten zu lassen und dessen Verschulden zu vertreten.

Normen

ZPO §146 II

4 Ob 507/77OGH17.05.1977
2 Ob 7/91OGH26.04.1991
1 Ob 250/00xOGH28.11.2000

Auch; Beisatz: Gründe, die im Verhältnis zwischen Mandanten und Vertreter liegen, sind stets in die Sphäre des Vertretenen fallen und zu dessen Lasten gehen. (T1)<br/>Beisatz: Hier: Mangelhafte Belehrung des Mandanten. (T2)

10 ObS 371/01hOGH11.12.2001

Vgl auch

7 Ob 161/06mOGH30.08.2006
7 Ob 55/07zOGH09.05.2007
1 Ob 47/07dOGH26.06.2007
3 Ob 60/13iOGH16.04.2013

Beisatz: Hier: des gesetzlichen Vertreters. (T3)

5 Ob 46/14xOGH24.03.2015
5 Ob 185/15iOGH25.09.2015

Auch

6 Ob 66/17zOGH29.05.2017
1 Ob 101/24wOGH24.07.2024

Beisatz: Hier: Von einem Anwalt wird jedwede eigene Überprüfung der Rechtzeitigkeit bei der Verfassung eines Rechtsmittels unterlassen und das von einer Mitarbeiterin eingetragene Fristende nicht kontrolliert - auffallende Sorglosigkeit. Verspäteter Wiedereinsetzungsantrag. (T4)<br/>Anm: So bereits ua 1 Ob 26/12y, 1 Ob 213/17f, 10 ObS 37/23y.

Dokumentnummer

JJR_19770517_OGH0002_0040OB00507_7700000_004

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