OGH 4Ob111/80 (RS0028431)

OGH4Ob111/8025.11.1980

Rechtssatz

Ein Dienstverhältnis auf bestimmte Zeit kann seiner Natur nach mangels gegenteiliger Vereinbarung nicht gekündigt werden.

Arbeitgeber — Angestellte — Zeitablauf — Ende — Endigung — Beendigung — Endtermin — vorzeitige Auflösung — befristet

 

Normen

ABGB §1158 I
AngG §19 I2b

4 Ob 111/80OGH25.11.1980
4 Ob 105/85OGH10.09.1985

Auch; Beisatz: Für den Fall der Beendigung zum selben Termin schließen einander Kündigung und Befristung grundsätzlich aus. (T1) Veröff: JBl 1986,331 = DRdA 1986/19 S 323 (Petrovic)

9 ObA 140/90OGH13.06.1990

Beisatz: Kündigt der Dienstgeber dennoch, so ist § 1162 b ABGB sinngemäß anzuwenden. (T2) Veröff: Arb 10867

9 ObA 193/94OGH28.10.1994

Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: § 48 ASGG (T3)

9 ObA 155/97bOGH09.07.1997

Auch

8 ObS 9/14bOGH25.11.2014

Auch

8 ObA 23/19vOGH24.05.2019

Auch

8 ObA 2/20gOGH24.01.2020

Vgl; Beisatz: Die befristete Vereinbarung einer bestimmten Funktion während aufrechtem Dienstverhältnis macht das zugrunde liegende unbefristete Dienstverhältnis grundsätzlich nicht zu einem auf bestimmte Zeit. Die befristete Betrauung mit einer bestimmten Funktion bewirkt lediglich eine bestimmte Verwendung unter der Bedingung des aufrechten Dienstverhältnisses. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19801125_OGH0002_0040OB00111_8000000_001

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