OGH 3Ob54/74 (RS0087003)

OGH3Ob54/7419.3.1974

Rechtssatz

Welche konkreten tatsächlichen Umstände im Einzelfall die Ersetzung der verweigerten Zustimmung durch das Gericht gemäß § 181 Abs 3 ABGB rechtfertigen, ist im Gesetz nicht näher bestimmt.

Normen

ABGB §181 Abs3
AußStrG §16 BIII2b

3 Ob 54/74OGH19.03.1974
5 Ob 557/77OGH29.03.1977
1 Ob 604/78OGH07.06.1978

Vgl auch

1 Ob 733/79OGH09.10.1979

Vgl auch; Veröff: EvBl 1980/98 S 321 = JBl 1981,208

1 Ob 696/80OGH31.10.1980
2 Ob 516/81OGH12.08.1981
1 Ob 629/84OGH31.08.1984
8 Ob 535/85OGH18.04.1985

Veröff: ÖA 1987,14

2 Ob 569/85OGH21.05.1985
2 Ob 591/86OGH27.05.1986
6 Ob 723/87OGH18.12.1987
8 Ob 525/92OGH26.06.1992

Veröff: JBl 1993,453

4 Ob 149/10fOGH05.10.2010

Beisatz: Dem Kindeswohl entsprechende, in der Familie des Annehmenden bestehende bessere, der Entwicklung des Kindes förderliche Lebensverhältnisse sind nicht der alleinige oder auch nur überwiegende Gesichtspunkt, die Verweigerung der Zustimmung als nicht gerechtfertigt anzusehen. (T1); Beisatz: Im Zweifel ist die Weigerung als gerechtfertigt zu betrachten. (T2); Beisatz: Der Wunsch des Elternteils um Kontakte und Bindung zu seinem Kind ist zwar kein absolut rechtfertigender Weigerungsgrund, die Adoption muss aber für das Kind geradezu notwendig sein. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19740319_OGH0002_0030OB00054_7400000_001

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