Rechtssatz
Die vertragsmäßig übernommene Verpflichtung, eine Liegenschaft einem Dritten zu übergeben oder zu hinterlassen, beschränkt die Rechte des Eigentümers auf die eines Nutznießers und es ist eine Verpfändung der Substanz ausgeschlossen.
2 Ob 305/55 | OGH | 18.05.1955 |
EvBl 1955/269 S 451 |
3 Ob 51/60 | OGH | 23.02.1960 |
Ähnlich |
3 Ob 2/63 | OGH | 30.01.1963 |
ImmZ 1963,256 = EvBl 1963/225 S 323 |
4 Ob 512/73 | OGH | 06.03.1973 |
MietSlg 25114 |
5 Ob 309/74 | OGH | 14.01.1975 |
NZ 1977,28 |
3 Ob 108/86 | OGH | 10.12.1986 |
Vgl auch |
5 Ob 182/98w | OGH | 15.09.1998 |
Vgl; Beisatz: Es wird dadurch eine dem vertraglichen Veräußerungs- und Belastungsverbot vergleichbare Verfügungsbeschränkung des Eigentümers begründet. (T1) |
2 Ob 210/18y | OGH | 26.02.2019 |
nur: Bei vertragsmäßig übernommener Verpflichtung, eine Liegenschaft einem Dritten zu übergeben oder zu hinterlassen ist eine Verpfändung der Substanz ausgeschlossen. (T2); Beisatz: Das gilt auch, wenn der Eigentümer werterhöhende Investitionen in die Sache getätigt hat, weil eine Hypothek nicht nur die Werterhöhung infolge der Investitionen umfassen würde. (T3) |
Dokumentnummer
JJR_19550518_OGH0002_0020OB00305_5500000_001
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)