OGH 2Ob195/73 (RS0073385)

OGH2Ob195/736.12.1973

Rechtssatz

Der Lenker eines Fahrzeuges, das aus einer Straße mit allgemeinem Fahrverbot kommt, kann für sich nicht einen Vorrang in Anspruch nehmen, sondern muss damit rechnen, dass die Lenker anderer Fahrzeuge darauf vertrauen, dass aus dieser Straße kein Fahrzeug kommt.

SW: Auto

 

Normen

StVO §3 B1h
StVO §19 Abs1 AIIc
StVO §19 Abs6 BVIg
StVO §52 lita Z1

2 Ob 195/73OGH06.12.1973

Veröff: ZVR 1975/24 S 39

8 Ob 266/73OGH15.01.1974

Vgl auch

2 Ob 231/74OGH07.11.1974

Beisatz: Ist das befahren mit Fahrrädern gestattet, dann liegt kein absolutes Fahrverbot vor. (T1)

8 Ob 231/75OGH19.11.1975

Vgl auch

2 Ob 116/77OGH17.06.1977

Beisatz: Hier: Keine Anwendung der Vorrangregel bei ausnahmsweiser Benützung einer vom Straßenerhalter grundsätzlich mit einem Fahrverbot belegten Straße (Friedhof). (T2)

8 Ob 49/82OGH29.04.1982

Beisatz: Hier: Motorfahrrad kommt aus Radfahrstreifen. (T3)

2 Ob 68/81OGH19.10.1982

Beisatz: Hier; Motorfahrrad fährt auf Radweg. (T4) Veröff: ZVR 1984/4 S 107

8 Ob 8/83OGH19.05.1983

Vgl auch; Beisatz: Dies gilt nicht bei "allgemeinem Fahrverbot" mit Zusatztafel "ausgenommen Anrainer und Zustellverkehr". (T5) Veröff: SZ 55/154 = ZVR 1984/82 S 81

2 Ob 33/89OGH14.03.1989
2 Ob 333/97bOGH29.10.1998

Ähnlich; Beisatz: Hier: Einfahren in die Kreuzung trotz Rotlichts. (T6)

2 Ob 155/99dOGH27.05.1999

Beisatz: Hier: "Radfahrer bei allgemeinem Fahrverbot". (T7)

2 Ob 94/09aOGH15.10.2009

Vgl Beis wie T6

Dokumentnummer

JJR_19731206_OGH0002_0020OB00195_7300000_002

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