OGH 1Ob303/02v (RS0117341)

OGH1Ob303/02v11.8.2006

Rechtssatz

Um den angestrebten Gesetzeszweck zu erreichen, ist es erforderlich, die Rechtsfolgen des § 5j KSchG -in insoweit sinngemäßer Anwendungauch dann eintreten zu lassen, wenn die angesprochenen Verbraucher zwar keinen sicheren Eindruck haben, gewonnen zu haben, dies aufgrund der unklaren, verwirrenden oder sogar bewusst missverständlichen Gestaltung der Zusendung aber zumindest ernstlich für möglich halten dürfen.

Normen

KSchG §5j

1 Ob 303/02vOGH28.02.2003

Veröff: SZ 2003/20

1 Ob 118/03iOGH01.07.2003

Vgl auch; Beisatz: Soweit ein verständiger Verbraucher bei durchschnittlicher Aufmerksamkeit und dem Bemühen, den Sinn der Informationen des Unternehmers zu erfassen, den Eindruck gewinnen durfte, er habe einen bestimmten Preis bereits gewonnen, kommt es nicht mehr darauf an, ob als Ergebnis einer akribischen Textanalyse ein anderer, für den Unternehmer günstigerer Sinn ermittelt werden könnte. (T1); Veröff: SZ2003/75

9 Ob 72/03hOGH27.08.2003
9 Ob 118/03yOGH22.10.2003

Auch

7 Ob 249/03yOGH10.11.2003

Beis wie T1

8 Ob 13/04aOGH26.02.2004
7 Ob 25/05kOGH16.02.2005

Beis wie T1

2 Ob 34/05xOGH22.09.2005

Auch; Beis wie T1

3 Ob 230/05bOGH29.03.2006

Auch; Veröff: SZ 2006/41

5 Ob 26/06vOGH30.05.2006
9 Ob 82/06hOGH11.08.2006

Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_20030228_OGH0002_0010OB00303_02V0000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)