OGH 1Ob270/72 (RS0043322)

OGH1Ob270/7217.1.1973

Rechtssatz

Die Unterlassung deutlicher und unmissverständlicher Feststellungen über entscheidungserhebliche Tatsachen muss zur Aufhebung der untergerichtlichen Urteile wegen unrichtiger rechtlicher Beurteilung führen.

Normen

ZPO §503 Z4 E4b

1 Ob 270/72OGH17.01.1973
8 Ob 12/80OGH08.05.1980
3 Ob 606/80OGH08.04.1981

Auch

2 Ob 162/81OGH20.04.1982

Auch

2 Ob 94/81OGH21.09.1982
7 Ob 525/81OGH15.02.1983
1 Ob 208/07fOGH26.02.2008

Vgl auch

1 Ob 129/16aOGH20.12.2016

Auch; Beisatz: Im Fehlen ausreichender Feststellungen liegt eine sekundäre Mangelhaftigkeit, die der rechtlichen Beurteilung zuzuordnen ist. Es ist nicht zulässig, die Prüfung der entscheidungserheblichen Sachverhaltsdetails zu unterlassen und – ohne entsprechende Tatsachengrundlage und als vermeintliche Tatsachenfeststellung – nur abstrakt die Rechtsfrage zu beantworten. (T1)<br/>Beisatz: Hier fehlen geeignete Tatsachenfeststellungen zu Beurteilung des Vorliegens eines dinglichen Rechts. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19730117_OGH0002_0010OB00270_7200000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)