OGH 1Ob120/73 (RS0030323)

OGH1Ob120/734.7.1973

Rechtssatz

Der Schädiger hat für die zur Schadensbehebung zweckmäßigen Mittel aufzukommen und die Kosten für die Beschaffung der erforderlichen Mittel zu tragen (JBl 1973,85; ZVR 1973/35 ua); darunter sind alle Aufwendungen zu verstehen, die ein wirtschaftlich vernünftig denkender Mensch, der den Schaden selbst zu tragen hätte, ebenfalls machen würde (vgl ZVR 1973/35; ZVR 1967/34).

Normen

ABGB §1323 A
ABGB §1323 B

1 Ob 120/73OGH04.07.1973

Veröff: ImmZ 1973,270 = MietSlg 25175

8 Ob 28/76OGH17.03.1976

nur: Der Schädiger hat für die zur Schadensbehebung zweckmäßigen Mittel aufzukommen und die Kosten für die Beschaffung der erforderlichen Mittel zu tragen (JBl 1973,85; ZVR 1973/35 ua). (T1) Veröff: ZVR 1977/77 S 114

2 Ob 69/78OGH01.06.1978
8 Ob 72/84OGH21.02.1985

nur T1

3 Ob 565/88OGH14.12.1988

Veröff: EvBl 1989/103 S 374

1 Ob 54/03bOGH18.03.2004

Auch

10 Ob 93/11sOGH14.02.2012

Auch

9 Ob 83/15vOGH25.02.2016

Auch; Beisatz: Aufwendungen, die ein wirtschaftlich vernünftig denkender Mensch, der den Schaden selbst zu trägen hätte, ebenfalls - ex ante gesehen - machen würde. (T2)<br/>Beisatz: Den Geschädigten trifft die Behauptungs- und Beweislast dafür, dass die Aufwendungen sinnvoll und zweckmäßig waren. (T3)

1 Ob 62/16yOGH24.05.2016

Vgl; Beisatz: Hier: Beseitigungsanspruch nach § 523 ABGB - Untunlichkeit der Schadensbeseitigung (Entfernung von Geröll), da der Kostenaufwand die eingetretene Wertminderung der Liegenschaft (unwegsames Waldgrundstück) ganz erheblich übersteigen würde. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19730704_OGH0002_0010OB00120_7300000_005

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