OGH 10ObS29/95 (RS0043249)

OGH10ObS29/9517.1.2023

Rechtssatz

Auch bei Behauptung des Vorliegens einer Berufskrankheit trifft die objektive Beweislast, dass das Leiden mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ursächlich auf die betrieblichen Einwirkungen zurückzuführen ist, den Versicherten. Eine Umkehrung der Beweislast erfolgt nicht.

Normen

ASVG §177 Abs1
ZPO §272 C
ZPO §272 D

10 ObS 29/95OGH28.02.1995
10 ObS 76/00zOGH25.07.2000
10 ObS 21/01pOGH20.02.2001

Vgl auch; Beisatz: Um Härten eines unzumutbaren Beweisnotstandes für den Versicherten zu vermeiden, genügt es bei Ansprüchen aus Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, dass die Krankheit (der Tod) typischerweise eine Folge der konkreten Berufsausübung sein kann (Anscheinsbeweis). (T1)

10 ObS 67/02dOGH28.05.2002

Vgl auch; Beisatz: Hier: Arbeitsunfall. (T2)

10 ObS 5/10yOGH09.02.2010

Auch; Beis wie T1

2 Ob 111/10bOGH08.07.2010

Vgl auch; vgl Beis wie T1

10 ObS 62/16iOGH07.06.2016

Beisatz: Hier: Anspruch auf Unfallrente gemäß § 79 StVG. (T3)

10 ObS 88/17iOGH13.09.2017

Auch

10 ObS 132/22tOGH22.11.2022

Vgl

10 ObS 108/22pOGH17.01.2023

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19950228_OGH0002_010OBS00029_9500000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)