OGH 2Ob138/22s; 6Ob77/23a; 5Ob85/23w; 10Ob10/23b; 7Ob203/23p; 8Ob21/24g (RS0134152)

OGH2Ob138/22s; 6Ob77/23a; 5Ob85/23w; 10Ob10/23b; 7Ob203/23p; 8Ob21/24g26.6.2024

Rechtssatz

Verbotene Spiele erzeugen nicht einmal eine Naturalobligation.

Normen

ABGB §1174

2 Ob 138/22sOGH27.09.2022

Beisatz: Der Verlierer kann die gezahlte Wett- oder Spielschuld zurückfordern, ohne dass dem die Bestimmung des § 1174 Abs 1 Satz 1 ABGB oder § 1432 ABGB entgegenstünde, weil die Leistung nicht "zur Bewirkung" der unerlaubten Handlung, sondern als "Einsatz" erbracht wurde. (T1)<br/>Beisatz: Den Rückforderungsanspruch zu verweigern, widerspräche dem Zweck der Glücksspielverbote. (T2)<br/>Beisatz: Hier: § 9 Z 4 Oö Wettgesetz verlangt Teilnichtigkeit; um keinen Anreiz zur Teilnahme an verbotenen Wetten zu geben, ist eine Rückabwicklung durch Rückzahlung des bereits ausbezahlten Gewinns vorzunehmen. (T3)

6 Ob 77/23aOGH17.05.2023
5 Ob 85/23wOGH31.05.2023
10 Ob 10/23bOGH16.05.2023
7 Ob 203/23pOGH11.12.2023

vgl

8 Ob 21/24gOGH26.06.2024

Dokumentnummer

JJR_20220927_OGH0002_0020OB00138_22S0000_002

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