OGH 8Ob65/17t; 7Ob71/18v; 1Ob220/20i; 9Ob43/21w; 8Ob52/22p; 5Ob30/23g; 7Ob120/24h (RS0131628)

OGH8Ob65/17t; 7Ob71/18v; 1Ob220/20i; 9Ob43/21w; 8Ob52/22p; 5Ob30/23g; 7Ob120/24h23.9.2024

Rechtssatz

Bei Übereignung einer von zwei Liegenschaften desselben Eigentümers (Aufhebung der Eigentümeridentität), von denen eine offenkundig der anderen dient und weiterhin dienen soll, entsteht auch ohne spezifische Vereinbarung unmittelbar durch den Übertragungsakt eine (außerbücherliche) Dienstbarkeit.

Normen

ABGB §480
ABGb §481
ABGB §526

8 Ob 65/17tOGH29.06.2017

Bemerkung: Die ältere Rechtsprechung, wonach in einem solchen Fall von einer stillschweigenden Vereinbarung einer Dienstbarkeit auszugehen sei, wird abgelehnt. (T1)

7 Ob 71/18vOGH20.06.2018
1 Ob 220/20iOGH21.12.2020

Beisatz: Das gilt auch für den Fall der Teilung eines bisher einheitlichen Grundstücks und Übertragung eines (dann herrschenden oder dienenden) Grundstücksteils an einen Dritten. (T2)

9 Ob 43/21wOGH28.07.2021

Vgl

8 Ob 52/22pOGH25.05.2022

Vgl

5 Ob 30/23gOGH18.04.2023
7 Ob 120/24hOGH23.09.2024

Dokumentnummer

JJR_20170629_OGH0002_0080OB00065_17T0000_001

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