OGH 14Os81/09g; 15Os107/11s; 15Os159/12i; 14Os79/14w; 11Os79/14y; 12Os132/14z; 15Os77/15k; 11Os36/15a (RS0125434)

OGH14Os81/09g; 15Os107/11s; 15Os159/12i; 14Os79/14w; 11Os79/14y; 12Os132/14z; 15Os77/15k; 11Os36/15a16.5.2024

Rechtssatz

Gegenstand der Instruktionsrüge (Z 8) ist der auf die Darlegung der gesetzlichen Merkmale der strafbaren Handlungen, auf welche die Fragen an die Geschworenen gerichtet sind, die Auslegung der in diesen vorkommenden Ausdrücke des Gesetzes, das Verhältnis der Fragen zueinander und die Folgen der Bejahung oder Verneinung jeder Frage bezogene Inhalt der von §§ 321, 323 Abs 1 und 327 Abs 1 StPO genannten Belehrungen. Allfällige Fehler anderer Belehrungen (vgl §§ 325, 327 Abs 1 StPO), auch bei der Erörterung überflüssiger Rechtsfragen, stehen nicht unter Nichtigkeitssanktion. Hinzu kommt, dass die Rechtsbelehrung nach ständiger Judikatur nur insofern angefochten werden kann, als sie Fragen betrifft, die den Geschworenen tatsächlich gestellt worden sind. Dabei ist zu beachten, dass sämtliche nach §§ 321, 323 Abs 1 und 327 Abs 1 StPO zu den beschriebenen Inhalten erteilten Belehrungen eine Einheit bilden, die nur als Ganzes betrachtet richtig oder unrichtig sein kann (zum Ganzen: Ratz, WK-StPO § 345 Rz 53, 54, 56, 63).

Normen

StPO §321 Abs2 B
StPO §323 Abs1
StPO §327 Abs1
StPO §345 Abs1 Z8

14 Os 81/09gOGH17.11.2009
15 Os 107/11sOGH19.10.2011

Vgl auch

15 Os 159/12iOGH16.01.2013

Auch; nur: Gegenstand der Instruktionsrüge ist der auf die Darlegung der gesetzlichen Merkmale der strafbaren Handlung, die Auslegung der in den einzelnen Fragen vorkommenden Ausdrücke des Gesetzes, das Verhältnis der einzelnen Fragen zueinander und die Folgen der Bejahung oder Verneinung jeder Frage bezogene Inhalt der im Gesetz genannten Belehrung. (T1)

14 Os 79/14wOGH11.09.2014

Auch

11 Os 79/14yOGH16.09.2014

Auch

12 Os 132/14zOGH27.11.2014

Vgl

15 Os 77/15kOGH22.07.2015

Vgl

11 Os 36/15aOGH11.08.2015

Vgl

11 Os 81/15vOGH01.12.2015

Auch

15 Os 157/15zOGH09.09.2015

Auch

12 Os 73/16aOGH14.07.2016

nur T1

13 Os 37/16iOGH27.06.2016

nur T1

15 Os 9/17pOGH05.04.2017

Auch

15 Os 101/17tOGH19.09.2017

Auch

12 Os 85/17tOGH16.11.2017

Auch

11 Os 35/17gOGH19.12.2017

Vgl

15 Os 87/17hOGH22.11.2017

Auch

11 Os 116/17vOGH30.01.2018

Vgl

13 Os 4/18iOGH14.03.2018

Vgl

12 Os 13/18fOGH13.09.2018

Vgl

13 Os 115/18pOGH16.01.2019

Auch

14 Os 28/19bOGH21.05.2019

Auch

14 Os 98/19xOGH14.01.2020

Auch; nur: Sämtliche nach §§ 321, 323 Abs 1 und 327 Abs 1 StPO zu den beschriebenen Inhalten erteilten Belehrungen bilden eine Einheit, die nur als Ganzes betrachtet richtig oder unrichtig sein kann. (T2)

14 Os 142/19tOGH25.02.2020

Vgl

14 Os 7/20sOGH23.02.2020

Vgl

12 Os 67/20zOGH10.09.2020

nur T1

13 Os 82/20pOGH18.11.2020

Vgl

11 Os 5/21aOGH29.03.2021

Vgl

13 Os 37/21xOGH07.06.2021

Vgl

12 Os 41/21bOGH29.07.2021
14 Os 130/21fOGH30.11.2021

Vgl

12 Os 62/21sOGH22.10.2021

Vgl; nur T2

15 Os 105/21mOGH20.10.2021
12 Os 27/22wOGH28.04.2022

Vgl

15 Os 52/22vOGH27.07.2022

Vgl

13 Os 72/22wOGH19.10.2022

Vgl

15 Os 106/22kOGH08.03.2023

vgl; Beisatz: Hier nur: Gegenstand der Instruktionsrüge (Z 8) ist der auf die Darlegung der gesetzlichen Merkmale der strafbaren Handlungen, auf welche die Fragen an die Geschworenen gerichtet sind, die Auslegung der in den einzelnen Fragen vorkommenden Ausdrücke des Gesetzes, das Verhältnis der einzelnen Fragen zueinander und die Folgen der Bejahung oder Verneinung jeder Frage bezogene Inhalt der von §§ 321, 323 Abs 1 und 327 Abs 1 StPO genannten Belehrungen. Dabei ist zu beachten, dass sämtliche zu den beschriebenen Inhalten erteilten Belehrungen eine Einheit bilden, die nur als Ganzes betrachtet richtig oder unrichtig sein kann. (T3)

12 Os 30/23pOGH27.07.2023

vgl; nur T1

12 Os 36/24xOGH16.05.2024

vgl; nur: Gegenstand der Instruktionsrüge (Z 8) ist der auf die Darlegung der gesetzlichen Merkmale der strafbaren Handlungen, auf welche die Fragen an die Geschworenen gerichtet sind, die Auslegung der in den einzelnen Fragen vorkommenden Ausdrücke des Gesetzes, das Verhältnis der einzelnen Fragen zueinander und die Folgen der Bejahung oder Verneinung jeder Frage bezogene Inhalt der von §§ 321, 323 Abs 1 und 327 Abs 1 StPO genannten Belehrung. (T4)<br/>Beisatz: hier: Mit dem Vorwurf, die Geschworenen seien nicht über den Grundsatz "in dubio pro reo" belehrt worden, wird keiner dieser Inhalte angesprochen. (T5)

Dokumentnummer

JJR_20091117_OGH0002_0140OS00081_09G0000_002

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