OGH 6Ob21/01h; 4Ob43/11v; 7Ob171/11i; 9Ob28/22s; 2Ob116/24h (RS0115175)

OGH6Ob21/01h; 4Ob43/11v; 7Ob171/11i; 9Ob28/22s; 2Ob116/24h25.7.2024

Rechtssatz

§ 176 Abs 2 und Abs 4 ForstG 1975 belasten den Waldeigentümer mit der Obsorgepflicht bei erkennbar gefährlichem Waldzustand entlang öffentlicher Straßen und Wege.

Normen

ForstG 1975 §176 Abs2
ForstG 1975 §176 Abs4

6 Ob 21/01hOGH26.04.2001

Veröff: SZ 74/78

4 Ob 43/11vOGH22.11.2011

Vgl; Beisatz: § 176 Abs 2 ForstG greift dort nicht, wo wegen Immissionen nachbarrechtliche Unterlassungsansprüche nach § 364 ABGB bestehen. (T1)

7 Ob 171/11iOGH21.12.2011

Auch

9 Ob 28/22sOGH30.06.2022
2 Ob 116/24hOGH25.07.2024

Beisatz: Bei der Auslegung des Begriffs „daneben liegend“ ist im Hinblick auf den Schutzzweck der Haftungsnorm auf die konkrete Gefährlichkeit abzustellen, wie sie sich aus der Lage des Waldes (beispielsweise Hanglage) ergibt. (T2)<br/>Beisatz: Hier: Gefährlichkeit bejaht hinsichtlich eines 25m von der Straße entfernten aber 30m hohen Baumes. (T3)

Dokumentnummer

JJR_20010426_OGH0002_0060OB00021_01H0000_005

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