Normen
ABGB §879 AIIc
ABGB §879 CIIp
ABGB §1174
GSpG 1989 §1 Abs1
UWG §27
StGB §168 Abs1
5 Ob 506/96 | OGH | 13.03.1996 |
Veröff: SZ 69/69 |
10 Ob 2429/96w | OGH | 15.04.1997 |
Auch |
8 Ob 259/98s | OGH | 21.01.1999 |
Vgl auch; Beisatz: Der Oberste Gerichtshof hat den Erwerb von "letters" des EKC als verbotene und daher nichtige Pyramidenspiele qualifiziert (10 Ob 2429/96w; 7 Ob 79/98p), weshalb zwar der Einsatz, nicht jedoch der Gewinn gefordert werden könne. (T1) |
3 Ob 239/09g | OGH | 24.03.2010 |
Vgl; nur: Pyramidenspiel die zur Wahrung oder Erhöhung der eigenen Gewinnchance notwendige Anwerbung neuer Mitspieler hängt hier nicht nur von den Fähigkeiten des werbenden Teilnehmers ab, sondern ist durch die Anzahl der vorhandenen Interessenten begrenzt. Die Gewinnchance der Mitspieler insgesamt hängt daher bei jedem nach dem Schneeballsystem funktionierenden Pyramidenspiel letztlich vom Zufall ab, wenn man die Inkaufnahme des unausweichlichen Verlustes der letzten Teilnehmer nicht überhaupt als Betrug wertet. Es kommt hier auf eine Gesamtschau an, die nicht nur die ersten Teilnehmer mit (noch) intakten "Gewinnchancen", sondern auch die Spieler einer späteren Phase berücksichtigt, deren Verlust praktisch vorprogrammiert ist. (T2) Veröff: SZ 2010/24 |
3 Ob 240/09d | OGH | 28.04.2010 |
Vgl; nur T2 |
3 Ob 244/09t | OGH | 28.04.2010 |
Vgl; nur T2 |
8 Ob 28/14x | OGH | 30.10.2014 |
Vgl auch; Beisatz: Kein Pyramidenspiel oder „Schneeballsystem“ im engeren Sinn, wenn der den Genussscheinkäufern in Aussicht gestellte Kursgewinn nach außen hin nicht von der Anwerbung neuer Teilnehmer abhängig gemacht wurde und sie auch selbst keine neuen Interessenten anzuwerben hatten. (T3)<br/>Veröff: SZ 2014/102 |
6 Ob 124/16b | OGH | 29.05.2017 |
Auch; nur: Verboten im Sinne des § 1174 Abs 2 ABGB und damit nichtig im Sinne des § 879 Abs 1 ABGB sind jene Spiele, die den in § 168 Abs 1 StGB und in § 1 Abs 1 GlücksspielG angeführten Charakter haben, bei denen also Gewinn und Verlust ausschließlich oder vorwiegend vom Zufall abhängen. (T4)<br/>Beisatz: Hier: Automatenspiele, bei denen die Bagatellgrenzen des § 4 Abs 2 GSpG überschritten werden und mit denen somit in das Glücksspielmonopol des Bundes eingegriffen wird. (T5) |
7 Ob 225/16p | OGH | 14.06.2017 |
Vgl; nur T4; Beis wie T5 |
1 Ob 190/17y | OGH | 29.11.2017 |
Auch; Beisatz: Im Inland verbotene Spiele erzeugen nicht einmal eine Naturalobligation. Nach österreichischem Rechtsverständnis könnte das, was auf der Grundlage eines unwirksamen Glücksvertrags gezahlt wurde, zurückgefordert werden. (T6)<br/>Beisatz: Hier: Zu § 168a StGB Verbot von Ketten- und Pyramidenspielen. (T7)<br/>Veröff: SZ 2017/137 |
6 Ob 207/21s | OGH | 02.02.2022 |
Vgl; Beisatz: Die zivilrechtliche Unerlaubtheit des Spiels setzt nicht zwingend voraus, dass diese gleichzeitig strafbar iSd § 168 StGB ist, auch wenn die (Legal-)Definition in § 168 Abs 1 StGB eines Glücksspiels als Spiel, bei dem Gewinn und Verlust ausschließlich oder überwiegend vom Zufall abhängen, ebenso wie die Definition in § 1 Abs 1 GSpG eine Auslegungshilfe für diesbezügliche zivilrechtliche Regelungen (etwa § 1174 Abs 2 ABGB) darstellt. (T8)<br/><br/> |
6 Ob 229/21a | OGH | 02.02.2022 |
Vgl; Beis wie T8; Beisatz: Die ursprünglich an dieser Stelle aus Versehen mit der Kennzeichnung T9 erfolgte Wiederholung des Teilsatzes T8 wurde gelöscht. - Mai 2022. (T9)<br/> |
7 Ob 213/21f | OGH | 16.02.2022 |
Vgl |
2 Ob 17/22x | OGH | 16.03.2022 |
Vgl |
6 Ob 23/22h | OGH | 25.02.2022 |
Vgl; Beisatz: Die zivilrechtliche Unerlaubtheit des Spiels setzt nicht zwingend voraus, dass diese gleichzeitig strafbar iSd § 168 StGB ist. (T10) |
4 Ob 70/22f | OGH | 22.04.2022 |
Vgl; Beis wie T8 nur: Die zivilrechtliche Unerlaubtheit des Spiels setzt eine Strafbarkeit iSd § 168 StGB nicht voraus. (T11) |
10 Ob 22/22s | OGH | 13.09.2022 |
Vgl; Beis nur wie T10 |
1 Ob 172/22h | OGH | 12.10.2022 |
Vgl |
1 Ob 182/22d | OGH | 12.10.2022 |
Vgl |
1 Ob 175/22x | OGH | 12.10.2022 |
Vgl; Beis wie T10; Beis wie T11 |
6 Ob 50/22d | OGH | 18.11.2022 |
Vgl |
8 Ob 172/22k | OGH | 27.06.2023 |
vgl; Beisatz nur wie T10 |
10 Ob 56/22s | OGH | 22.06.2023 |
vgl; Beisatz wie T10 |
2 Ob 177/23b | OGH | 25.10.2023 |
Beisatz wie T10 |
7 Ob 155/23d | OGH | 11.12.2023 |
vgl; Beisatz: Für Glücksspielleistungen, die ein Inländer von einem ausländischen Online-Glücksspielanbieter im Ausland abruft, gelangt nicht das (österreichische) GSpG zur Anwendung. (T12)<br/>Beisatz: Vielmehr müsste der Kläger einen Verstoß gegen ein ausländisches gesetzliches Verbot nachweisen, der in Verbindung mit dem anzuwendenden § 879 Abs 1 ABGB zur Nichtigkeit der im Ausland in Anspruch genommenen Glücksspielleistungen führen könnte. (T13) |
8 Ob 21/24g | OGH | 26.06.2024 |
Beisatz nur wie T6 |
Dokumentnummer
JJR_19960313_OGH0002_0050OB00506_9600000_001
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