OGH 7Ob515/84; 7Ob641/84; 7Ob536/85; 8Ob522/85; 7Ob695/85; 2Ob547/86 (RS0057630)

OGH7Ob515/84; 7Ob641/84; 7Ob536/85; 8Ob522/85; 7Ob695/85; 2Ob547/8625.6.2024

Rechtssatz

Das Verschulden an der Auflösung der Ehe ist nur dann ein Kriterium für die Billigkeitsentscheidung nach § 83 EheG, wenn es für die vermögensrechtliche Entwicklung während der Ehe im weitesten Sinn bedeutsam war, zum Beispiel Verschwendungssucht, eine kostenverursachende Vernachlässigung der Kindererziehung oder der Haushaltsführung oder Setzung von Scheidungsgründen in der Absicht, bei der Aufteilung gerade jetzt besonders gut abzuschneiden.

Normen

EheG §83

7 Ob 515/84OGH29.11.1984

Veröff: JBl 1986,116

7 Ob 641/84OGH21.02.1985

Auch

7 Ob 536/85OGH18.04.1985
8 Ob 522/85OGH12.09.1985
7 Ob 695/85OGH16.01.1986
2 Ob 547/86OGH02.12.1986
2 Ob 704/86OGH12.05.1987
7 Ob 651/87OGH24.09.1987
6 Ob 551/88OGH05.05.1988

nur: Das Verschulden an der Auflösung der Ehe ist nur dann ein Kriterium für die Billigkeitsentscheidung nach § 83 EheG, wenn es für die vermögensrechtliche Entwicklung während der Ehe im weitesten Sinn bedeutsam war. (T1)

7 Ob 605/88OGH30.06.1988

nur T1

7 Ob 682/88OGH20.10.1988

nur T1

2 Ob 583/89OGH28.03.1990
6 Ob 164/06wOGH14.09.2006

Beisatz: § 91 Abs1 EheG sieht ohnehin ein Korrektiv bei einseitiger Verringerung von ehelichem Gebrauchsvermögen und ehelichen Ersparnissen durch einen Ehegatten vor. (T2)

1 Ob 145/15bOGH27.08.2015
1 Ob 83/16mOGH24.05.2016
1 Ob 240/17aOGH30.01.2018

nur T1

1 Ob 29/20aOGH26.02.2020
1 Ob 197/23mOGH05.03.2024
1 Ob 88/24hOGH25.06.2024

vgl

Dokumentnummer

JJR_19841129_OGH0002_0070OB00515_8400000_002

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