Rechtssatz
Ein Vorbringen zum materiellrechtlichen Nichtigkeitsgrund nach § 281 Abs 1 Z 10 StPO, mit dem bloß die Richtigkeit der Subsumtion bestritten, aber nicht gesagt wird, auf Grund welcher Tatumstände der Sachverhalt einer anderen Strafbestimmung zu unterstellen sein soll, ist mangels Substantiierung im Sinn der § 285 Abs 1, 285a Z 2 StPO einer argumentationsbezogenen sachlichen Behandlung (und damit einer sinnvollen Erörterung) unzugänglich, beinhaltet also keine gesetzmäßige ausgeführte Rechtsrüge.
12 Os 72/80 | OGH | 03.07.1980 |
Vgl; Veröff: SSt 51/35 = EvBl 1981/88 S 273 = RZ 1980/54 S 226 = ZVR 1981/144 S 177 |
12 Os 163/81 | OGH | 17.12.1981 |
Vgl auch |
10 Os 8/82 | OGH | 26.01.1982 |
Vgl auch; Beisatz: Hier: Zu Z 5 und 9 lit a des § 281 Abs 1 StPO. (T3) |
10 Os 105/82 | OGH | 10.08.1982 |
Vgl auch |
10 Os 118/84 | OGH | 12.07.1984 |
Vgl auch; Beisatz: So schon ZBl 1935/31 sowie SSt 6/97. (T4) |
11 Os 141/84 | OGH | 02.10.1984 |
Vgl auch |
15 Os 45/03 | OGH | 10.04.2003 |
Vgl auch; Beisatz: Die Subsumtionsrüge hat auszuführen, welche zusätzlichen Konstatierungen über die getroffenen hinaus zur richtigen rechtlichen Beurteilung erforderlich sein sollten. Mit der bloßen Behauptung unzureichender Feststellungen ist sie nicht gesetzmäßig ausgeführt. (T5) |
15 Os 124/07k | OGH | 22.11.2007 |
Vgl auch; Beisatz: Die einen Feststellungsmangel zum Vorliegen der Voraussetzungen des Gewöhnungsprivilegs nach § 28 Abs 3 zweiter Satz SMG behauptende Subsumtionsrüge (Z 10) unterlässt jegliche Bezugnahme auf ein darauf hinweisendes Sachverhaltssubstrat; es fehlt daher an einer deutlichen und bestimmten Bezeichnung des geltend gemachten Nichtigkeitsgrundes (WK-StPO § 281 Rz 601). (T6) |
13 Os 147/18v | OGH | 24.04.2019 |
Vgl; Beisatz: Die Subsumtionsrüge hat den gerichtlichen Straftatbestand zu bezeichnen, dem der Urteilssachverhalt unterstellt werden soll. (T7) |
Dokumentnummer
JJR_19800311_OGH0002_0100OS00169_7900000_001
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