OGH 4Ob335/66; 4Ob349/71; 4Ob135/90; 4Ob35/92; 6Ob295/97v; 4Ob32/07w; 4Ob50/10x; 4Ob181/12i; 4Ob55/24b (RS0078868)

OGH4Ob335/66; 4Ob349/71; 4Ob135/90; 4Ob35/92; 6Ob295/97v; 4Ob32/07w; 4Ob50/10x; 4Ob181/12i; 4Ob55/24b22.10.2024

Rechtssatz

Der Anspruch auf Widerruf einer herabsetzenden Behauptung ist dann gerechtfertigt, wenn in Interessentenkreisen ein dem Kläger nachteiliger Zustand, eine fortwährende abträgliche Meinung entstanden ist und sich die Behauptung dem Gedächtnis Dritter eingeprägt hat.

Normen

UWG §7 G

4 Ob 335/66OGH12.12.1966

Veröff: ÖBl 1967,66

4 Ob 349/71OGH14.09.1971

Veröff: ÖBl 1972,67

4 Ob 135/90OGH06.11.1990

Veröff: MR 1991,115 = ÖBl 1991,58

4 Ob 35/92OGH07.04.1992

Vgl

6 Ob 295/97vOGH17.12.1997

Veröff: SZ 70/267

4 Ob 32/07wOGH23.04.2007

Auch

4 Ob 50/10xOGH11.05.2010

Auch; Beisatz: Der Widerrufsanspruch ist ein gesetzlich geregelter Sonderfall des allgemeinen Beseitigungsanspruchs, der - als eine Art der Naturalherstellung - die Wirkungen einer unwahren Äußerung beseitigen soll. (T1)

4 Ob 181/12iOGH19.03.2013

Vgl; Beis wie T1

4 Ob 55/24bOGH22.10.2024

vgl; Beisatz wie T1<br/>Beisatz: Ziel des Widerrufs ist es, die durch die veröffentlichte unwahre Tatsachenbehauptung entstandene abträgliche Meinung über den Verletzten zu beseitigen. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19661212_OGH0002_0040OB00335_6600000_002

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