OGH 7Ob65/63; 6Ob655/77 (RS0010345)

OGH7Ob65/63; 6Ob655/7719.9.2024

Rechtssatz

Der Liegenschaftseigentümer kann auf Grund seines Eigentumsrechts jederzeit die Räumung seiner Liegenschaft von jedem, der keinen Rechtstitel zu ihrer Benützung hat, verlangen. Darin liegt nichts Sittenwidriges; das ist vielmehr in der natürlichen Freiheit des Eigentums begründet. Eine Räumungsklage kann nur dann als schikanös bezeichnet werden, wenn die Durchsetzung des Rechtes ausschließlich den Zweck verfolgt, jemand anderen zu schädigen.

Normen

ABGB §354 A1
ABGB §1295 III

7 Ob 65/63OGH06.03.1963

MietSlg 15010

6 Ob 655/77OGH22.09.1977

Beisatz: Aufgehobene Lebensgemeinschaft. (T1); Veröff: SZ<br/>50/123 = MietSlg 29047

3 Ob 1522/86OGH01.10.1986

Vgl auch

4 Ob 58/93OGH13.07.1993

Ähnlich; Beisatz: Hier: Servitut. (T2)

9 Ob 96/98bOGH01.04.1998

Vgl auch; Beis wie T1

1 Ob 122/07hOGH22.10.2007

Auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Räumungsklage des Hauptmieters. (T3); Veröff: SZ 2007/161

3 Ob 202/08iOGH19.11.2008

Ähnlich; Beis wie T1; Beis wie T3

1 Ob 181/13vOGH21.11.2013

Auch; Beis wie T1

9 Ob 70/24wOGH19.09.2024

Beisatz: Hier: Räumungsklage gegen die Lebensgefährtin des Vaters der Klägerin (T4)

Dokumentnummer

JJR_19630306_OGH0002_0070OB00065_6300000_001

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