OGH 12Os125/21f; 12Os17/22z; 15Os5/23h (RS0133834)

OGH12Os125/21f; 12Os17/22z; 15Os5/23h29.6.2023

Rechtssatz

Bei zur Tatzeit Jugendlichen und jungen Erwachsenen (§ 19 Abs 2 JGG) ist laut der durch das JGG‑ÄndG 2015 in § 5 Z 6a JGG eingeführten „Härteklausel“ anhand einer umfassenden tat- und täterbezogenen Betrachtung zu prüfen, ob der Wertersatzverfall nach § 20 Abs 3 StGB aus Gründen der Billigkeit zu mindern ist. Da es sich dabei um eine vermögensrechtliche Anordnung betreffende Ermessensausübung handelt, ist diese gemäß § 270 Abs 2 Z 5 StPO im Urteil zu begründen.

Normen

JGG §5 Z6a
StGB §20 Abs3
StPO §270 Abs2 Z5

12 Os 125/21fOGH18.11.2021
12 Os 17/22zOGH31.03.2022

Vgl

15 Os 5/23hOGH29.06.2023

vgl

Dokumentnummer

JJR_20211118_OGH0002_0120OS00125_21F0000_001

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