OGH 4Ob170/11w; 11Os74/22z; 10Ob43/23f (RS0127716)

OGH4Ob170/11w; 11Os74/22z; 10Ob43/23f21.11.2023

Rechtssatz

Nennt der sich identifizierende Vorleger eines nicht auf Namen lautenden Kleinbetragssparbuchs iSv § 31 Abs 3 BWG das Losungswort, so obliegt dem Kreditinstitut der Beweis, dass der Vorleger mangels Rechtsnachfolge oder Vollmacht nicht zur Geltendmachung des Rückzahlungsanspruchs berechtigt ist.

Normen

BWG §31 Abs3

4 Ob 170/11wOGH28.02.2012

Veröff: SZ 2012/27

11 Os 74/22zOGH20.12.2022

Vgl

10 Ob 43/23fOGH21.11.2023

vgl; Beisatz: Das Kreditinstitut muss an den identifizierten (§ 6 Abs 1 Z 1 FM-GwG) Vorleger der Urkunde, der das korrekte Losungswort nennt, leisten (2 Ob 101/20x Rz 19), sofern es nicht dessen fehlende materielle Berechtigung, etwa ein unwirksames Titelgeschäft beim Erwerb der Sparurkunde, nachweisen kann. (T1)

Dokumentnummer

JJR_20120228_OGH0002_0040OB00170_11W0000_001

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