OGH 13Os120/07g; 12Os49/14v; 13Os37/15p; 13Os87/17v (RS0122717)

OGH13Os120/07g; 12Os49/14v; 13Os37/15p; 13Os87/17v25.8.2023

Rechtssatz

Der Rechtsanwalt darf grundsätzlich darauf vertrauen, dass der einem Kanzleiangestellten (oder einem bereits geprüften Rechtsanwaltsanwärter) für einen bestimmten Tag angeordnete, bloß manipulative Vorgang der Postaufgabe eines Schriftstückes tatsächlich erfolgt. Einer weiteren Kontrolle bedarf es nicht.

Normen

StPO §364

13 Os 120/07gOGH07.11.2007
12 Os 49/14vOGH11.06.2014

Beisatz: Die Auslösung der Versendung eines Schriftsatzes via WebERV steht der Postaufgabe gleich. (T1)

13 Os 37/15pOGH27.04.2015

Auch; Beisatz: Sofern es sich um ein einmaliges Versehen handelt und die Kanzleikraft bisher verlässlich war. (T2)

13 Os 87/17vOGH31.01.2018
14 Os 93/18OGH09.10.2018

auch; Beis wie T1; Beisatz: Keine Wiedereinsetzung bei Unterbleiben der Einrichtung eines wirksamen Kontrollsystems zur Überwachung ordnungsgemäßer Einbringung fristgebundener Eingaben im elektronischen Rechtsverkehr. (T3)

11 Os 28/21hOGH09.04.2021

Vgl

11 Os 106/22fOGH04.11.2022

Vgl; Beis wie T1

12 Os 91/23hOGH25.08.2023

Beisatz wie T1

Dokumentnummer

JJR_20071107_OGH0002_0130OS00120_07G0000_001

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