OGH 14Os20/96; 14Os7/16k; 13Os55/19s; 12Os32/19s; 13Os16/20g; 11Os6/21y; 13Os71/23z (RS0089884)

OGH14Os20/96; 14Os7/16k; 13Os55/19s; 12Os32/19s; 13Os16/20g; 11Os6/21y; 13Os71/23z15.11.2023

Rechtssatz

Sämtliche Vorsatzerfordernisse müssen auch vom Beitragstäter (§ 12 dritter Fall StGB) erfüllt sein; ihr Vorhandensein allein beim unmittelbaren Täter (§ 12 erster Fall StGB) reicht für die Begründung der Strafbarkeit eines Tatbeteiligten nicht aus. Dies beruht auf der - dem Schuldprinzip entsprechenden - grundlegenden Regelung des § 13 StGB über die selbständige Strafbarkeit der Beteiligten, nach der jeder an einer Straftat Mitwirkende nur nach seiner eigenen Schuld zu bestrafen ist.

Normen

StGB §12 Bc
StGB §13

14 Os 20/96OGH26.03.1996
14 Os 7/16kOGH08.03.2016

Auch

13 Os 55/19sOGH09.10.2019

Vgl

12 Os 32/19sOGH15.10.2019

Vgl

13 Os 16/20gOGH15.04.2020
11 Os 6/21yOGH15.03.2021

Vgl

13 Os 71/23zOGH15.11.2023

vgl

Dokumentnummer

JJR_19960326_OGH0002_0140OS00020_9600000_001

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