OGH 1Ob44/86; 1Ob16/88; 1Ob17/93; 1Ob1006/96 (RS0050342)

OGH1Ob44/86; 1Ob16/88; 1Ob17/93; 1Ob1006/9613.7.2023

Rechtssatz

Ersatzansprüche für Schäden, die auch durch Rechtsmittel nicht mehr abgewendet werden können, beginnen mit dem Eintritt des tatsächlichen Schadens oder mit dem Eintritt der ersten Schadensfolge, die nicht mehr abgewendet werden kann, zu verjähren, die Verjährungsfrist endet aber erst ein Jahr nach Rechtskraft der schadensverursachenden Entscheidung oder Verfügung.

Normen

AHG §2 Abs2
AHG §6 Abs1

1 Ob 44/86OGH18.02.1987

Veröff: SZ 60/27

1 Ob 16/88OGH19.07.1988

Veröff: SZ 61/173 = JBl 1989,45

1 Ob 17/93OGH25.08.1993

Auch

1 Ob 1006/96OGH04.06.1996
1 Ob 373/98dOGH23.03.1999

Auch; Veröff: SZ 72/51

1 Ob 286/03wOGH12.10.2004

Auch

1 Ob 221/05iOGH31.01.2006

Auch; Beisatz: Hier: Zusammenlegungsplan gemäß § 21 nö FLG wurde nicht als „schadensverursachend" angesehen. (T1)

1 Ob 103/07iOGH26.06.2007

Veröff: SZ 2007/103

1 Ob 50/13dOGH29.08.2013

Auch

1 Ob 222/14zOGH27.11.2014

Auch

1 Ob 267/15vOGH28.01.2016

Auch; Beisatz: Dies gilt auch für ein nach § 528 Abs 2 ZPO jedenfalls unzulässiges Rechtsmittel. (T2)

1 Ob 87/23kOGH13.07.2023

Beisatz: Zur Erhebung einer Maßnahmenbeschwerde nach Art 130 Abs 1 Z 2 B-VG waren die Kläger iSd § 2 Abs 2 AHG aber gerade nicht verpflichtet, weil diese den durch die Festnahme, Anhaltung und Abschiebung unmittelbar entstandenen Schaden nicht mehr abwenden konnte. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19870218_OGH0002_0010OB00044_8600000_002

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