OGH 11Os23/83; 14Os73/90; 12Os153/12k; 12Os121/14g; 14Os129/15z; 12Os76/21z (RS0089546)

OGH11Os23/83; 14Os73/90; 12Os153/12k; 12Os121/14g; 14Os129/15z; 12Os76/21z8.3.2023

Rechtssatz

Der Vorsatz des Unterlassungstäters muß sich auf das Vorliegen der tatbestandsmäßigen Situation sowie auf die Möglichkeit einer eigenen erfolgsabwendenden Handlung beziehen und auch die eigene Garantenstellung umfassen.

Normen

StPO §321
StPO §345 Abs1 Z8
StGB §2 D

11 Os 23/83OGH14.03.1983

Veröff: JBl 1983,494 = SSt 54/21

14 Os 73/90OGH07.08.1990

Beisatz: Das gebotene Tun muss nicht bis ins einzelne konkret vorgestellt werden. Der Unterlassungstäter muss sich nur dessen bewusst sein, dass er erfolgswendend tätig werden könnte und muss sich entschließen, das zu unterlassen. (T1)

12 Os 153/12kOGH13.12.2012
12 Os 121/14gOGH11.06.2015

Vgl

14 Os 129/15zOGH12.04.2016
12 Os 76/21zOGH27.01.2022

Vgl

14 Os 118/21sOGH18.01.2022

Vgl; Beisatz: Die Rechtsbelehrung an die Geschworenen (§ 321 StPO) muss daher auch eine Aufklärung über diese Vorsatzelemente enthalten, ebenso eine solche zum Gleichwertigkeitskorrektiv. (T2)

15 Os 38/22kOGH08.03.2023

vgl

Dokumentnummer

JJR_19830314_OGH0002_0110OS00023_8300000_004

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